Lothar Hermann (12. Juni 1907 – 19. Juni 1977) war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, bekannt für seine entscheidende Rolle bei der Aufdeckung von <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Adolf%20Eichmann">Adolf Eichmann</a>, einem der Hauptverantwortlichen für den Holocaust.
Hermann, der selbst jüdischer Abstammung war, floh 1936 nach Argentinien, um der Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgehen. Dort lebte er in Olivos, einem Vorort von Buenos Aires.
Seine Tochter Silvia Hermann und ihr Freund Klaus Eichmann, Sohn von Adolf Eichmann, spielten eine unbeabsichtigte Rolle bei der Identifizierung des unter dem falschen Namen "Ricardo Klement" lebenden Eichmann. Lothar Hermann erkannte die Bedeutung dieser Information und informierte Fritz Bauer, den hessischen Generalstaatsanwalt, über seinen Verdacht. Bauer, der selbst jüdischer Abstammung war und über ein Netzwerk von Informanten verfügte, leitete die Informationen an den israelischen Geheimdienst Mossad weiter.
Die von Hermann gelieferten Hinweise waren entscheidend für die <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ergreifung">Ergreifung</a> Eichmanns im Jahr 1960 durch den Mossad. Eichmann wurde nach Israel entführt, wo ihm der Prozess gemacht und er 1962 hingerichtet wurde.
Lothar Hermann wurde für seine Verdienste um die Gerechtigkeit und die Aufdeckung von NS-Verbrechen international gewürdigt. Sein Mut und seine Beharrlichkeit trugen wesentlich dazu bei, einen der Hauptverantwortlichen für den Holocaust zur Rechenschaft zu ziehen. Er starb am 19. Juni 1977 in Buenos Aires.
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